Die Schleie |
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Die Schleien haben relativ
kurze und hochrückige Körper, die mit winzigen Schuppen bedeckt
sind. Diese grünlichen Schuppen sind tief in die Lederhaut eingelassen
und mit einer dicken geleeartigen Schicht überzogen. Ganz vereinzelt
finden sich auch Exemplare mit nackten Partien. Der Rücken der Schleien
ist meist dunkelgrün, die Seiten grünbraun bis graugrün
und goldfarben unterlaufen. Die Bauchseite dagegen ist ziemlich hell.
Die Flossen sind dunkel gefärbt. In Fischteichen kommen selten auch
goldfarbene und rote Exemplare vor. Schleien leben im unteren und mittleren
Abschnitt von Flüssen, in Teichen, Weihern, Stauseen und anderen
geeigneten Lokalitäten. Sie vertragen auch das schwach salzige Wasser
der östlichen Ostsee. Ihr Lebensraum ist der Gewässerboden,
von dessen Tieren sie hauptsächlich leben. Von Ende Mai bis Anfang
August laichen sie portionsweise auf Wasserpflanzen, sind also phytophil.
Schleien zeichnen sich durch ihre große Widerstandsfähigkeit
gegen Sauerstoffmangel und saures Moorwasser aus. Den Winter überdauern
sie an den tiefsten Stellen schwarmweise dicht am Grund oder in den Schlamm
und Lehm eingegraben. Bei starker Erwärmung des Wassers im Sommer
verfallen sie in einen vorübergehenden, dem Winterschlaf ähnlichen
Ruhezustand. Die Schleien gehören zu den wichtigsten Nutzfischen.
Wegen ihres guten, fetten, weiss gefärbten Fleisches werden sie als
bedeutender Beifisch in den Teichen und Stauseen vieler Länder Europas
gehalten.
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Schutz: |
keine Schonzeit | |
Mindestmaß: | 25 cm |
Aal | Barbe | Barsch | Blei | Hecht | Karausche | Karpfen | Plötze |
Rotfeder | Schleie | Wels | Zander |